Eines kann man schon einmal festhalten. Wenn Dynamo Dresden und Rot-Weiss Essen aufeinandertreffen, dann ist es fast immer ganz eng bis zum Schluss.
Zwölfmal gab es dieses Duell bisher in Pflichtspielen in der Liga. Und nur zweimal gewann ein Team (beide Male RWE) mit zwei Toren Unterschied. In Dresden ist es noch enger. Hier wurde immer bis zum Ende gekämpft, auf den ersten Sieg in Dresden wartet Rot-Weiss Essen aber immer noch.
Sechs Partien, drei Remis, drei Niederlagen, es wird Zeit, dass die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski an der Bilanz was ändert. Und die Vorzeichen stehen nicht so schlecht.
Denn RWE, in Dresden unterstützt von rund 1000 Fans, gewann zuletzt in einem dramatischen Finish das Heimspiel gegen Viktoria Köln 2:0, es folgte in der Länderspielpause ein 2:0 im Achtelfinale des Niederrheinpokals beim Oberligisten VfB Hilden.
Die Mannschaft scheint auf dem richtigen Weg, anders als die Dynamos. Die sind zwar Zweiter, das aber ohne zuletzt glänzen zu können. Im Verbandspokal gab es das Aus gegen Chemnitz, in der Liga nur einen Sieg aus den letzten vier Partien.
Und RWE kann personell auch wieder auf eine größere Auswahl setzen. Denn die Offensivspieler Thomas Eisfeld, Kelsey Owusu und Robbie D‘Haese absolvierten weite Teile des Trainings unter der Woche ohne Probleme, sie könnten Trainer Christoph Dabrowski am Sonntag zur Verfügung stehen, wie der betonte: "Wir müssen bei der Belastungssteuerung noch etwas vorsichtig sein. wir warten noch das Training am Freitag und Samstag ab und entscheiden dann, wer mitfährt nach Dresden."
Damit sich fehlen Dabrowski nur Ekin Celebi (muskuläre Verletzung im Hüftbeuger) und Moussa Doumbouya (Leisten-OP). Wobei es auch bei Lucas Brumme sehr eng wird, wie Dabrowski sagen musste: "Er hat bis Donnerstag nicht trainieren können. Vermutlich kann er nicht dabei sein."
Was die Frage aufwirft, wer ihn ersetzt, da auch Celebi passen muss. Womöglich wird das System verändert, denn in den letzten beiden Partien in Hilden und gegen Köln wurde das Spiel besser, als offensiv auf ein 3.5-2-System gewechselt wurde.
Dabrowski: "Es gibt mehrere Möglichkeiten, das hängt von der Grundausrichtung ab, die wir wählen. Nils Kaiser kann Außenverteidiger spielen, Eric Voufack ist fit, auch Julian Eitschberger kann links auflaufen."
So könnte Rot-Weiss Essen bei Dynamo Dresden spielen
Golz - Eitschberger, Schultz, Rios Alonso, Kaiser - Müsel, Kaparos - Owusu (Berisha), Arslan, Safi - Wintzheimer
Es fehlen: Celebi (muskuläre Verletzung im Hüftbeuger), Doumbouya (Leisten-OP)